PassantenTexte sind spontane lyrische Dichtungen von Passanten. An verschiedenen Stationen in Bambergs Fußgängerzone schreiben Passanten quer durch alle Berufs- und Altersgruppen Gedichte. So entstehen etwa Collagen aus Zeitungsschnipseln im Stile von Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller und Gottfried Benns Gedicht "Reisen" regt dazu an, sich lyrisch mit der Stadt Bamberg auseinanderzusetzen. Über den Marktplazu verteilt kommen Menschen über ihre Erfahrungen mit Gedichten ins Gespräch.
Vorgefundene Worte und Satzfetzen werden zu Verszeilen eines Gedichts. Fast, als würde die Wahrnehmung die
vielen Stimmen und Reklamen der Stadt im Vorbeiradeln zu einem Text zusammensetzen. Passantenlyrik mit Zeitungsschnipseln ermöglicht den spielerischen Umgang mit Sprache als Material. Losgelöst
von den ursprünglichen Bedeutungskontexten werden die verbalen Fundstücke zu lyrischen Elementen eines Textganzen, das mal zufällig, mal planvoll komponiert mit Stecknadeln fixiert zur
Passantenlyrik wird.
Ein Gedicht von Benn gibt den Anstoß, sich lyrisch mit der Welterbestadt Bamberg auseinanderzusetzen. Was denken Menschen über Bamberg und wie fühlen sie sich tatsächlich in dieser Stadt? Ob als Studierende, Rentner*innen, Touristen oder Schulkinder. Was zeichnet die Stadt aus, welche Wahrnehmungen sind intensiv und bleiben in Erinnerung? All diese Eindrücke und noch viel mehr wird in den Gedichten über Bamberg zum Gegenstand spontaner PassantenTexte.
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